Beim Abrechnungsmodell "Festpreis" wird eine Pauschale berechnet. Das bedeutet, dass die Kosten (brutto) immer dem vereinbarten Preis (brutto) entsprechen. Unabhängig von der tatsächlich gelieferten Menge werden bei der Wahl eines Festpreises stets 100% des vereinbarten Preises für die Kostenberechnungen angesetzt.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, zwischen einem prognostizierten und einem realisierten Festpreis zu unterscheiden.Für Mercury bedeutet ein Festpreis, dass die Kosten bereits feststehen und bekannt sind. Jeder Festpreis bezieht sich auf ein bestimmtes Volumen, z.B.:
Festpreis (Impressions)
Festpreis (Klicks)
Festpreis (Views)
Festpreis (X) → X steht als Platzhalter für einen noch auszuwählenden Conversion-Typ
Alle eingegebenen Daten werden in der Datenbank auf einzelne Tage heruntergerechnet. Bei der Prognose verwendet Mercury den Festpreis und teilt diesen durch die Anzahl der Tage der Gesamtlaufzeit.
Auch bei der Wahl eines Festpreises kann mit einem Kostenimport gearbeitet werden. Dabei importiert Mercury jedoch immer nur den realisierten Gesamtbetrag (von Beginn bis gestern bzw. bis zum Ende der Laufzeit) und nicht die tatsächlich täglich realisierten Kosten. Dieser Gesamtbetrag wird ebenfalls auf die Tage verteilt, wobei neben der Anzahl der Tage auch das realisierte, dem Festpreis zugeordnete Volumen zur Berechnung eines täglichen Anteils herangezogen wird. Unabhängig vom Kostenimport spiegeln die realisierten Kosten somit anteilig den Verlauf des realisierten Volumens wider.
Dies bedeutet jedoch auch, dass es Abweichungen zwischen den tatsächlich realisierten Kosten und den von Mercury berechneten realisierten Kosten geben kann. Diese Abweichungen fallen im Mercury-Plan nicht ins Gewicht, da dort nur der kumulierte Wert für die gesamte Laufzeit ausgewiesen wird. Sie werden jedoch relevant, wenn diese Daten im Rahmen eines Reportings verwendet werden, in dem unterschiedliche Zeiträume betrachtet werden können.
Nach dieser Logik wird ein Festpreis immer auf die gesamte Laufzeit einer Planzeile angewendet, auch auf Planzeilen, die noch nicht aktiv sind, also noch nicht abgeschlossen wurden. Die Ausweisung der Kosten im Reporting von Beginn bis gestern erfolgt entsprechend mit dem realisierten Festpreis, der in Mercury als Betrag für die gesamte Laufzeit interpretiert und anteilig auf die realisierten Tage heruntergerechnet wird. Wenn dies nicht gewünscht ist, muss in der Spalte "Adserverdaten bis" das Datum immer auf den Tag +1 gesetzt werden, bis zu dem die Kosten erfasst wurden.
Daher empfehlen wir, bei einem aktiven Kostenimport und wenn die Kosten auf anderen Detailebenen als "Gesamt realisiert" betrachtet werden sollen, nicht mit Festpreisen zu arbeiten, sondern ein variables Preismodell (CPM, CPC, CPV, CPX) zu wählen. Zudem wird Mercury mit einem neuen Preismodell den "Prognose: Kosten" in Zukunft, neben den variablen Preismodellen, eine weitere Lösung anbieten, welche das Arbeiten in der Kampagne, bei gleichzeitiger Nutzung des Kostensyncs, mit den tatsächlich täglich realisierten Kosten ermöglicht.
Wird ein Kostensync dennoch beim Arbeiten mit einem Festpreis genutzt, so sollte beachtet werden, dass die importierten Kosten in der Spalte “Realisiert: Kosten (AdServer)” zu finden sind und dort auch überschrieben werden können. Eingaben bei “Realisiert: Bruttopreis” wird Mercury entsprechend nicht beachten.