Dieser Artikel beschreibt, wie vertraglich vereinbarte Kundenvorgaben wie Skonto und AE (Annoncen-Expedition) in den Stammdaten über die Kategorien verwaltet werden können.


Einleitung

Im Bereich der Stammdaten können bestimmte Vorgaben hinterlegt werden, die sich aus Kundenverträgen ergeben.

Diese Vorgabewerte werden beim Anlegen von Planzeilen oder Angeboten automatisch auf Basis der zugewiesenen Kategorie übernommen. Sie können jedoch jederzeit manuell im jeweiligen Bearbeitungsformular überschrieben werden.

Für Unterkategorien können von der Oberkategorie abweichende Werte definiert werden. In diesem Fall werden die geerbten Werte gezielt überschrieben.


Eigenschaften

AE (Annoncen-Expedition)

Die AE wird als Prozentsatz angegeben. In der Planung kann sie jedoch auch als fixer Kostenbetrag ausgewiesen werden. Wird in den Kategorie-Stammdaten ein AE-Wert hinterlegt, so wird dieser bei neuen Planzeilen oder Angeboten automatisch übernommen – kann aber jederzeit manuell angepasst werden.


Standard-AE in den Stammdaten hinterlegen

  1. Navigiere im Kategoriebaum zur gewünschten Kategorie.
  2. Klicke z. B. auf das Zahnrad, um zur Detailansicht der Kategorie zu gelangen.
  3. Wechsle in den Reiter „Stammdaten“.
  4. Scrolle zu den „Standardeinstellungen“.
  5. Trage unter „AE“ den gewünschten Standardwert ein. Dieser wird künftig automatisch bei neuen Angeboten übernommen. Bleibt das Feld leer, wird 0 % gesetzt. Eine individuelle Anpassung in jedem Angebot ist weiterhin möglich.
  6. Klicke auf „Kategorie speichern“, um die Änderungen zu übernehmen.


Vorgabe für Kundenskonto

Mercury unterscheidet zwei Arten von Skonto:

  • Skonto, das vom Vermarkter gewährt wird
  • Skonto, das an den Kunden weitergegeben wird (Kundenskonto)

Die beiden Werte können identisch, aber auch unterschiedlich sein. Das Kundenskonto wird in den Kategorie-Stammdaten – idealerweise auf der Kundenkategorie – als Maximalwert hinterlegt.

Wichtig: Der in der Kategorie hinterlegte Skonto-Wert dient als Begrenzung. Selbst wenn der Vermarkter einen höheren Skonto gewährt, darf der weitergegebene Skonto den in der Kategorie festgelegten Maximalwert nicht überschreiten.

Für die Kalkulation (z. B. der Kostenart N/N/N) wird das niedrigere von zwei Werten verwendet:

  • dem vom Vermarkter gewährten Skonto (aus den Referenzdaten)
  • dem in der Kategorie hinterlegten Maximalwert für Kundenskonto

Beispiel

  • Der Kunde hat laut Vertrag Anspruch auf 1 % Skonto. Dieser Wert wird in der Kundenkategorie hinterlegt.
  • Ein Vermarkter gewährt der Agentur 2 % Skonto (hinterlegt in den Referenzdaten).
  • Bei der Kalkulation wird dennoch nur mit 1 % Skonto gerechnet, da dies dem maximal zulässigen Kundenskonto entspricht.


Anleitung: Kundenspezifisches Skonto hinterlegen

  1. Navigiere im Kategoriebaum zur gewünschten Kategorie.
  2. Klicke z. B. auf das Zahnrad, um zur Detailansicht der Kategorie zu gelangen.
  3. Wechsle in den Reiter „Stammdaten“.
  4. Scrolle zu den „Standardeinstellungen“.
  5. Trage unter „Vorgabe für Kundenskonto“ den gewünschten Wert ein.
  6. Wird kein Wert eingetragen, gibt es keine Begrenzung für das weiterzugebende Skonto – allerdings können geerbte Begrenzungen aus höheren Kategorien wirksam sein (wird dir dort dann als ausgegrauter Wert angezeigt).
  7. Möchtest du einen geerbten Wert (z. B. 2 %) überschreiben, gib einfach einen höheren Wert ein (z. B. 4 %), um die Begrenzung entsprechend anzuheben. Oder navigiere alternativ die Kategorie, aus der die Begrenzung stammt und ändere dort entsprechend den Wert ab.
  8. Klicke auf „Kategorie speichern“, um die Eingaben zu sichern.