Der Kategoriebaum ist das Rückgrat von Mercury. Er bildet nicht nur deine Organisation ab, sondern spart dir durch intelligente Datenweitergabe massiv Zeit.
Was sind Kategorien?
Stell dir Kategorien wie intelligente Ordner vor. Sie strukturieren nicht nur (wie auf deinem PC), sondern verwalten aktiv Regeln:
- Struktur: Bilde Standorte, Kunden oder Produkte beliebig tief hierarchisch ab.
- Intelligenz: Kategorien steuern Berechtigungen, Konditionen und Settings für alle darin liegenden Kampagnen.
Beispielstruktur:
Frankfurt > Kunde A > Möbel > Tische > 2025
Deine 3 Vorteile
- Schnelle Orientierung: Jeder Nutzer weiß sofort, wo Kampagnen und Reportings liegen.
- Sicherer Zugriff: Du steuerst exakt, wer welchen "Ast" des Baumes sehen oder bearbeiten darf.
- Zentrale Daten: Hinterlege Honorare oder Rechnungsdaten einmalig oben – sie gelten automatisch für alles darunter.
Das Prinzip "Vererbung"
Daten fließen in Mercury automatisch von oben (Eltern-Kategorie) nach unten (Kind-Kategorie). Du definierst eine Einstellung einmal oben, und sie gilt für den gesamten Ast.
So wirkt sich das aus (Beispiele)
Wir nutzen folgende Struktur: Kunde A (oben) > enthält Produktkategorie 1 > enthält Produkt 2 (unten).
1. Daten weitergeben (Standardfall)
Du hinterlegst bei Kunde A ein 5% Honorarmodell.
➔ Ergebnis: Produktkategorie 1 und Produkt 2 übernehmen automatisch die 5%.
2. Berechtigungen steuern
Ein Nutzer bekommt das Recht "Mediaplanung" erst ab Produktkategorie 1.
➔ Ergebnis: Er darf dort und im Produkt 2 planen. Den übergeordneten Kunde A sieht er nicht.
3. Ausnahmen definieren (Werte überschreiben)
Produktkategorie 1 hat 2% Skonto. Für das spezielle Produkt 2 trägst du manuell 0% ein.
➔ Ergebnis: Unten gewinnt der spezifische Wert. Produkt 2 hat 0% Skonto.
4. Dinge ergänzen (Additiv)
Kunde A hat einen Tracking-Baustein. Produkt 2 bekommt einen weiteren Baustein hinzu.
➔ Ergebnis: In Produkt 2 sind beide Bausteine aktiv.
Hinweis: Sensible Einstellungen (Rollen, Honorare) werden meist durch Administratoren verwaltet.